Bis heute ist es Ziel des surrealistischen Schaffens das Traumhafte und Unterbewusste zu dokumentieren. Dabei wird die menschliche Vernunft durch die Erfahrungsbereiche des Phantastischen und des Absurden herausgefordert.
Die Titel, die Elke Wassmann ihren Werken gibt, deuten an, dass diese die Darstellung von Zuständen zum Thema haben, die jenseits von Wachheit und Bewusstsein liegen. Es ist eine surreale Welt, die dem Betrachter entgegentritt und in der die Grenzen zwischen Innen und Außen nicht eindeutig zu ziehen sind. Entsprechend dieser Bildaussage arbeitet Elke Wassmann nicht nach einem vorher durchdachten Plan, sondern trägt die Bilder zunächst eine Zeitlang in sich, malt dann spontan, d.h. von logischen Denkprozessen möglichst unbeeinflusst und bemüht sich erst nach Vollendung der Arbeiten um rationale Deutung. Mit dieser Betonung der Imagination und dem Abrufen des Unbewussten als Grundlage bildnerischen Gestaltens stellt sich Elke Wassmann in die Tradition Surrealistischer Malerei.
Die Komposition von Gegenständen des Alltäglichen mit Motiven aus der Geschichte der Kunst hebt bei den von Micheal Lassel täuschend real wirkenden Bildgegenständen, autobiografische Inhalte hervor. Es entsteht eine aus dem Leben geschriebene Symbolik, die sich weit über das Sichtbare hinaus mitteilt.
In ein und demselben Bild treffen sich in einer Anhäufung von Objekten, Epochen, Kunstrichtungen, die realitätsnahe Abbildung und die Illusion, die Ernsthaftigkeit der Themen mit der Ironie in der Auseinandersetzung damit. Die Phantasie, die Vollkommenheit der Technik, der vielschichtige Sinn sowie die kulturellen, historischen und mythologischen Bezüge sind die Gründe dafür, dass Lassel als Meister der zeitgenössischen Trompe l’oeil Malerei gilt. |