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Petrit Halilaj |
Ausstellungsdauer: 06.03.2015 - 18.10.2015 |
Bundeskunsthalle (Bonn) |
Petrit Halilaj (geb. 1986) ist ein Künstler, der sich in seinem Werk auf eine biographische und geschichtliche Spurensuche begibt: Bilder der persönlichen Erinnerung werden zitiert und als Quelle für spätere Arbeiten genutzt, indem sie in die heutige Zeit und Realität und damit in einen neuen Kontext übersetzt werden. Halilaj betreibt eine Spurensicherung, die stellvertretend ist. In vielen seiner Installationen arbeitet er seine durch den Kosovokrieg (1998/1999) geprägte Biografie auf und macht diese zu einem universellen Beispiel für die Suche nach Identität, das Wachhalten von Erinnerung und für die Beschäftigung mit dem Begriff Heimat. Halilaj verwendet in seinen Arbeiten meist einfache Materialien wie Erde, Stroh, Holz, Beton, Steine oder Trümmer seines zerstörten Elternhauses, aber auch aufgespürtes Archivmaterial, zum Beispiel aus dem zerstörten Museum für Naturkunde im Kosovo, um diese permanente Auseinandersetzung sichtbar zu machen. Seine Präsentationen sind präzise konzipierte Erzählungen, die den Betrachter berühren, ohne nostalgisch oder rührselig zu sein. |
Künstler der Ausstellung: Petrit Halilaj |